period.

Edition 0: Value

Vor etwa einem Jahr, kurz bevor COVID-19 in unser Leben trat, wurde die Idee zu period. geboren. Unter anderem aus dem Wunsch nach mehr medialer Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen, die angesichts tagespolitischer Berichterstattung oft zu kurz kommt. period. liefert journalistischen und wissenschaftlichen Content rund um die Themen Arbeitsmarkt, Digitalisierung & Technologien, Wirtschaft, (Geschlechter)Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

Wie unser Arbeitsmarkt beschaffen ist, wer für welche Arbeit wie viel Geld bekommt, welche Entwicklungen im Bereich Technologie in den kommenden Jahren entscheidend sein werden: all das basiert auf enorm komplexen Gegebenheiten, und es ist durchaus schwierig, den Überblick zu bewahren. period. will diese Zusammenhänge verständlicher machen, indem wir alle drei Monate, jeweils mit Fokus auf ein Überthema, unterschiedliche Recherchen liefern. Dazu arbeiten wir mit Journalist:innen zusammen und ziehen zu jeder Ausgabe einen wissenschaftlichen Beirat hinzu. Zusätzlich werden unsere Fotos, Illustrationen, Infografiken und Sounddesign von Creatives und Künstler:innen gefertigt - ein audio-visuell distinktives Erlebnis, auf das wir großen Wert legen. 

Worum geht es nun bei period.? In der ersten Ausgabe, die sich unter dem Titel „Value“ mit dem Wert von Arbeit, mit Konsum, mit Wertigkeit in der Wirtschaft und Wachstum auseinandersetzt, nehmen wir unterschiedliche Blickwinkel ein. period. will dabei komplexe Problemstellungen sowie deren Lösungen diskutieren. Mag das - in der ersten Edition - ein Verständnis dafür sein, was unser Kaufverhalten prägt, welche Probleme digitales Konsumverhalten für Umwelt und Psyche mit sich bringen. Oder die Frage nach einer klaren Definition von Arbeit, wer denn eigentlich den Wert derselben bestimmt und wie ein (bedingungsloses) Grundeinkommen auf den Massentourismus wirken könnte. Was technologische Innovation für Wirtschaft und Arbeit leisten und welche Probleme sie gleichzeitig verursachen könnte, und unter welchen Voraussetzungen Ökonomie unabhängig von Wachstum funktionieren kann: all das diskutieren wir in Edition 0 - Value. 

Unsere erste Ausgabe hat absichtlich die Nummer „0“ bekommen - sie ist nämlich unser Prototyp. Der Normalbetrieb startet im April 2021: gemeinsam mit Journalist:innen, Creatives und Wissenschaftler:innen entwickeln wir bis dahin period. zum vollwertigen Online Magazin. Und auch unsere Leser:innen laden wir ein, Fragen von Ausrichtung bis hin zu nachhaltiger Finanzierung mit uns zu diskutieren. Die Möglichkeit, sich über die veröffentlichten Inhalte auszutauschen, sehen wir als unsere größte Stärke: pro Quartal bieten wir einen Tag, an dem wir eine Mischung aus digitaler Konferenz und TV Programm bieten. Im Rahmen dieser „Deep Dives“ können sich Leser:innen mit Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und Expert:innen austauschen und werden Inhalte nochmals vertieft besprochen. Hier arbeiten wir auch mit Unternehmen, die zeigen was in der Praxis schon gelebt wird. In Kooperation mit der Diagonale liefern wir dazu auch noch ein passendes Filmangebot. Ab März 2021 bieten wir zusätzlich Workshops zu unseren Schwerpunkten, um sich die Instrumente anzueignen, vor allem in Hinblick auf (digitale) Technologien, aktiv mitsprechen zu können. 

Die Frage danach, was auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft wirkt und wie sich „Arbeit“ in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern wird, ist für uns zentral: welche Jobs werden entstehen, welche komplett wegfallen? Was bedeutet es, wenn Vermögen immer stärker konzentriert ist und Einkommensunterschiede größer? Wie verändert Technologie die Art und Weise, wie wir arbeiten, was daran ist positiv, was macht uns Sorgen? Was wird sich angesichts der Klimakrise verändern? Wie inklusiv oder exklusiv funktioniert unser Arbeitsmarkt und was hat das alles mit Geschlecht, Herkunft, Bildung und Alter zu tun? Wir verhandeln auf period. also durchaus Fragen nach „Gerechtigkeit“ und vermitteln Wissen und Tools, die eigene Erwerbstätigkeit selbstbestimmter zu gestalten, aber auch solidarisch die Gesamtheit der komplexen Verschränkungen nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wollen den Blick auf Diskriminierung schärfen, weil ohne diese Aufmerksamkeit kein vollständiges Verständnis von Arbeit und Wirtschaft funktioniert. 

Wie finanzieren wir uns? Wir finanzieren uns durch Kooperationen mit Unternehmen im Rahmen unseres „Deep Dive“ und darüber hinaus in Zukunft durch Beiträge unserer Leser:innen. Dazu wird es unterschiedliche Abo-Varianten geben, sowie weiter auch frei zugängliche Inhalte. 

Wie oft erscheint period.? Ab April 2021 erscheint unser Magazin alle drei Monate - ausschließlich digital. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunkt und zu jeder Ausgabe gibt es (journalistischen) Content unterschiedlicher Art: Texte, Podcasts, Infografiken, Videoreportagen, Hörspiele uvm. 

Was wünschen wir uns? Neben vielen Leser:innen und tollen Beiträgen vor allem, ein Medienangebot zu etablieren, das in Sachen Tiefe, Diversität der Positionen und Themensetzung einen Mehrwert liefert. Wir denken: es braucht noch mehr Diskussionen um diese Themen und es braucht Ideen, diese Diskussionen als Problemlösungen in die Gesellschaft zu integrieren. Mit period. wollen wir die Sichtbarkeit von Menschen und Themen erhöhen, die aus unserer Sicht einfach zu kurz kommen. period.